1. Wer fördert Wärmepumpen?
Die Förderung von Wärmepumpen wird in der Schweiz auf Kantonsebene geregelt. Jeder Kanton legt selbst fest, wie hoch die Beiträge sind und unter welchen Bedingungen sie gewährt werden.
Zusätzlich gibt es eine nationale Förderung über die Organisation Energiezukunft Schweiz (EZS). Dieses Förderprogramm richtet sich an spezifische Projekte:
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Der Heizungsersatz betrifft eine fossile Anlage (Öl oder Gas)
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Auftragsvergabe darf bei Anmeldung noch nicht erfolgt sein
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Einfamilienhäuser (EFH) sind nicht förderfähig, nur über Kanton
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Eine Kombination mit kantonalen Förderungen ist nicht zulässig
👉 Mehr Informationen finden Sie direkt bei Energiezukunft Schweiz
📄 Die offiziellen Förderbedingungen im PDF
2. Was zahlen die Kantone?
Die Förderübersicht für die Ostschweiz
Die Förderbeiträge unterscheiden sich je nach Kanton, Wärmepumpentyp (Luft/Wasser oder Sole/Wasser) und Gebäudetyp (EFH oder MFH). Unten finden Sie eine Übersicht mit typischen Förderbeispielen. Für eine detaillierte Berechnung empfehlen wir den Förderrechner von Energiefranken.
Kanton | Wärmepumpe | Beitrag EFH | Beitrag MFH oder grössere Anlagen | Mehr Infos |
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Luft/Wasser | bis 15 kW CHF 2’900 | CHF 2’900 + ab 15 kWth: Zusätzlich CHF 160 pro kWth | Details | |
Sole/Wasser | bis 15 kW CHF 6’800 | CHF 6’800 + ab 15 kWth: Zusätzlich CHF 420 pro kWth | Details | |
Luft/Wasser | keine Förderung | keine Förderung bis 70 kW | Details | |
Sole/Wasser | CHF 9’000 | CHF 16’000 + ab 20 kWth: Zusätzlich CHF 300 pro kWth | Details | |
Luft/Wasser | CHF 3’000 | CHF 7’000 + ab 20 kWth: Zusätzlich CHF 200 pro kWth | Details | |
Sole/Wasser | CHF 10’000 | CHF 18’000 + ab 20 kWth: Zusätzlich CHF 300 pro kWth | Details |
3. Wie viel Förderung gibt es an Ihrem Wohnort?
Nutzen Sie den kostenlosen Förderrechner von Energiefranken und prüfen Sie in wenigen Klicks, welche Beiträge an Ihrem Wohnort möglich sind. Die Eingabe von Postleitzahl und Heizungstyp genügt.
4. Warum lohnt sich eine Wärmepumpe überhaupt?
Wärmepumpen gelten heute als eine der effizientesten und nachhaltigsten Heizlösungen. Sie nutzen Umweltenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – und machen daraus nutzbare Wärme für Ihr Zuhause. Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen verursachen sie keine direkten CO₂-Emissionen und ermöglichen eine deutlich bessere Energiebilanz.
Zudem lassen sich Wärmepumpen hervorragend mit Photovoltaik-Anlagen kombinieren. So kann ein Teil des Strombedarfs mit Solarstrom gedeckt werden – was die Betriebskosten zusätzlich senkt und den Autarkiegrad erhöht.
Förderhöhe richtig einschätzen
Viele Förderstellen berechnen die Höhe der Beiträge auf Basis der Wärmeleistung (kW) oder der spezifischen Technologie. Besonders bei Sole/Wasser-Wärmepumpen sind die Beiträge in der Regel höher – da hier zusätzliche Investitionen in Erdsonden oder Flächenkollektoren nötig sind. Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen fällt der Aufwand geringer aus, dafür sind auch die Förderbeiträge meist etwas niedriger.
Achten Sie auch darauf, ob es in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Kanton Zusatzförderungen oder Kombi-Boni gibt – z. B. bei Kombination mit Warmwasser-Wärmepumpen, PV-Anlagen oder wenn mehrere Massnahmen gleichzeitig umgesetzt werden.
Förderung bei Energiezukunft Schweiz: Fristen beachten
Bei der nationalen Klimaprämie von Energiezukunft Schweiz ist besonders wichtig:
Die Anmeldung muss vor der Auftragsvergabe erfolgen – also bevor Sie eine Firma beauftragen, Material bestellen oder mit Bohrungen beginnen. Wird diese Reihenfolge nicht eingehalten, ist das Projekt nicht mehr förderfähig.
Unsere Unterstützung
Wir beraten Sie nicht nur zur Technik, sondern helfen auch bei:
- der Abklärung der Fördermöglichkeiten
- der Anmeldung bei Kanton oder Energiezukunft Schweiz
- der Einreichung der notwendigen Dokumente
- und natürlich bei der Planung und Umsetzung Ihrer Wärmepumpenlösung
👉Lassen Sie sich kostenlos beraten – jetzt Kontakt aufnehmen
Tipp: Nicht zu lange warten
Einige Förderprogramme sind budgetiert oder gelten nur befristet. Wer zu spät dran ist, läuft Gefahr, leer auszugehen. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig zu planen und bei der kantonalen Stelle oder bei uns nachzufragen, ob Ihr Projekt förderfähig ist und wie hoch der Beitrag ausfallen kann.
Wir unterstützen Sie dabei, alle Voraussetzungen korrekt einzuhalten – damit Sie Ihre Förderung sicher erhalten.